In Heft 04 (April 2023) der Zeitschrift Capital (Verlag Gruner + Jahr Deutschland GmbH, Hamburg, Redaktion in Berlin), www.capital.de, heißt die Titelgeschichte:
„Künstliche Intelligenz – Sind wir noch schlau genug? KI-Anwendungen wie ChatGPT verändern unser Leben und unsere Arbeit. Doch im Rennen um die Technik der Zukunft droht Europa wieder einmal zurückzufallen.“
Abgebildet auf der Titelseite ist das Foto einer künstlerischen Skulptur, die einen männlichen Akt in einer Denker-Pose beim Nachdenken zeigt, ganz ähnlich wie die berühmte Denker-Skulptur von Auguste Rodin, dem französischen Bildhauer.
Allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass diese Skulptur nicht von einem menschlichen Bildhauer erschaffen wurde, sondern von einer Anwendung der Künstlichen Intelligenz mit dem Namen „Midjourney“ – so schreibt Capital!
Zusammenfassung:
Im Inhaltsverzeichnis kündigt Capital den Bericht über die Künstliche Intelligenz KI mit folgenden Worten an: „Das Hightechwettrennen um die Vorherrschaft bei der künstlichen Intelligenz hat begonnen. Im Silicon Valley ist es bereits in vollem Gange, und auch deutsche Firmen mischen kräftig mit. Die KI hat das Zeug zu einer echten industriellen Revolution. Sie wird unser Leben, Arbeiten und Wirtschaften neu prägen. Ein Blick hinter die Kulissen.“
Der KI-Bericht beginnt mit Seite 28 und geht bis Seite 37 inklusive und gehört zum redaktionellen Bereich „Welt der Wirtschaft“. Der Text ist von Hannah Schwär.
Übrigens:
In diesem Heft, unter der Rubrik „Invest“, gibt es ab Seite 116 einen weiteren, interessanten Bericht, der inhaltlich damit zusammen hängt. Und zwar über den bekannten Investor Peter Thiel. Unter der Serien-Überschrift „Lebende Legenden“ schreibt Capital: „Peter Thiel liebt die Extreme. Er begann als legendärer Techinvestor.“
Der Text ist von Laura Esslinger. Und eine große Illustration, die Peter Thiel darstellt, ist von Luis Mazon. Die Capital-Serie „Lebende Legenden“ porträtiert Menschen, die die Börsenwelt verändern. Das sind „Investorinnen und Investoren, die so erfolgreich sind, dass sie sich über Jahrzehnte am Markt behaupten konnten.“ (In der Capital-Ausgabe 6/2023 wird als nächstes die Amerikanerin Cathie Wood vorgestellt.) Capital schreibt, dass laut Bloomberg das Vermögen von Peter Thiel 8,1 Milliarden Dollar beträgt, auf der Reichstenliste sei er auf Platz 270. Der Capital-Bericht über Peter Thiel umfasst die Seiten 116 bis 118 inklusive.
Titelgeschichte
Zurück zur Titelgeschichte über Künstliche Intelligenz. Hannah Schwär überschreibt den Bericht mit den Worten: „Plötzlich sehen wir ganz schön alt aus“. Es geht darum, dass Künstliche Intelligenz erstaunliche Fortschritte gemacht hat.
Es wird die Frage gestellt, ob Europa bei der Entwicklung mithalten kann mit den USA und China. Frau Schwär beginnt den Bericht mit folgendem Satz: „Die Hoffnung auf eine mächtige künstliche Intelligenz aus Deutschland sitzt am Stadtrand von Heidelberg, geschützt von Stacheldrahtzaun und einem strengen Sicherheitsprotokoll.“
Es wird eine Infografik abgebildet, deren Daten aus der Quelle AI Index Report 2022 stammen. Es wird Jonas Andrulis, 41, vorgestellt, einer der beiden Gründer des OpenAI-Konkurrenten Aleph Alpha.
Unter der Überschrift „Alle Jobs werden sich ändern“ gibt es ein Interview mit dem KI-Forscher Richard Socher (Suchmaschine You.com) aus den USA.
Porträt
Kommen wir nun zu dem Porträt („Lebende Legenden“) über Peter Thiel, der seinen „Ruf erlangte als Techinvestor und Fondsmanager, der gegen den Strom schwimmt“ (Laura Esslinger auf Seite 117).
Sie schreibt dort: „Der inzwischen 55-Jährige gilt als brillanter und legendärer Investor, doch seine Bilanz ist zugleich hoch umstritten: Er gründete erfolgreiche Unternehmen wie Paypal, die Überwachungsfirma Palantir, und er war der erste Geldgeber von Mark Zuckerbergs Facebook-Projekt; aber als glühender Unterstützer von Ex-US-Präsident Donald Trump und als Finanzier rechtsextremer Politiker ist Thiel für viele vor allem eines: gefährlich.“
Sein Biograf Max Chafkin formuliert es so: „Peter Thiel – Wie der Pate des Silicon Valley die Welt beherrscht“. Laut Elon Musk sei Thiel der „wichtigste Risikokapitalgeber des Silicon Valley“. Unter Präsident Trump war Thiel damals in den inneren Machtzirkel des Weißen Hauses aufgerückt. (Laura Esslinger)
Schluss
Abschließend zitiere ich den Capital Chefredakteur Timo Pache:
Mit der künstlichen Intelligenz „blitzt eine technologische Revolution auf, deren Folgen wir bisher nur in Ansätzen erahnen.“